Start » Konzertreihe » Künstler » Marc Hantai

Marc Hantaï

Biographie

Marc Hantaï war Schüler von Barthold Kuijken am königlichen Konservatorium für Musik in Brüssel und schloss diese Studien 1986 mit Auszeichnung ab (Diplome Supérieur avec grande distinction).

Er arbeitete als erster Flötist mit bekannten Orchestern der Alten Musik-Szene zusammen, so z. B. The Amsterdam Baroque Orchestra (Leitung Ton Koopman), Les Arts Florissants (Leitung William Christie), Collegium Vocale Gent (Leitung Philippe Herreweghe), La Petite Bande (Leitung Sigiswald Kuijken), Europa Galante (Leitung Fabio Biondi), Le Concert Français (Leitung Pierre Hantaï), Balthasar Neumann Ensemble (Leitung Thomas Hengelbrock), La Chambre Philharmonique (Leitung Emmanuel Krivine), Anima Eterna Symphony Orchestra (Leitung Jos van Immerseel), Le Concert des Nations (Leitung Jordi Savall).

Der erfahrene Flötist, der sich sowohl durch einfühlsames wie auch virtuoses Spiel auszeichnet, ist mittlerweile in der Alte-Musik-Szene kein Unbekannter mehr. Anspruchsvollste Kompositionen zählen inzwischen zu seinem Repertoire, das er u.a. auch zusammen mit seinem Bruder Pierre, der ihn am Cembalo in ungemein sensibler und zugleich aussdrucksstarker Weise begleitet, zu Gehör bringt. Als Solist und Kammermusiker konzertiert er häufig in Europa, Japan, Korea, Brasilien und den Vereinigten Staaten.

Auf CD hat er unter anderen W.F. Bachs 6 Flötenduette, Haydns Londoner Trios, Les Nations von Couperin mit den Kuijken-Brüdern, die h-moll Suite und das musikalische Opfer von J.S. Bach mit Jordi Savall eingespielt. Eine zweite Aufnahme (Mirare) der Flötensonaten von J.S. Bach, mit Pierre Hantaï am Cembalo, wurde mit sehr guten Kritiken bedacht (" best recording " für William Yeoman in Gramophone / May 2018 issue, Diapason d'Or, ffff de Telerama.)

Der Traversflötist war einige Jahre Barthold Kuijkens Assistent am Konservatorium in Brüssel. Seit 2008 unterrichtet er an der Schola Cantorum Basiliensis - Hochschule für Alte Musik in Basel. Er spielt auf einem Instrument, das der Tiroler Instrumentenbauer Rudolf Tutz nach einer Vorlage von Wilhelm Liebel um 1825 nachgebaut hat.

Veranstaltungshinweis:
Kammermusik am 23. Juli 2023, 17:00 Uhr